Resilienz trainieren
So klappt der Erhalt psychischer Gesundheit wirklich
In einer Welt, die zunehmend von Schnelllebigkeit, Veränderungen und Stress geprägt ist, gewinnt das Konzept der Resilienz und somit auch aktives Resilienztraining immer mehr an Bedeutung.
Resilienz bezeichnet die Fähigkeit eines Individuums, sich an schwierige und belastende Lebenssituationen anzupassen und diese erfolgreich zu bewältigen.
Dabei geht es nicht nur darum, unbeschadet aus Krisen hervorzugehen, sondern auch darum, an diesen Herausforderungen zu wachsen und zu lernen, die eigene Widerstandskraft zu entwickeln.
Im Alltag und in der Arbeitswelt spielt Resilienz eine entscheidende Rolle, da sie dazu beiträgt, Stress abzubauen, Burnout vorzubeugen (Burnout Prävention) und insgesamt ein ausgeglicheneres und zufriedeneres Leben zu führen.
Darüber hinaus fördert sie die Leistungsfähigkeit, Kreativität und Innovationskraft von Einzelpersonen sowie Teams und Unternehmen. Aus diesem Grund ist Resilienz Training von großer Wichtigkeit.
Durch gezielte Übungen und Methoden können Menschen ihre psychische Widerstandskraft stärken, mehr innere Stärke entwickeln, und somit besser mit den täglichen Herausforderungen umgehen.
In diesem Blogartikel werden wir uns näher mit dem Thema Resilienz auseinandersetzen, Faktoren und Modelle der Resilienz erörtern, sowie praktische Tipps und Übungen vorstellen, mit denen Sie Ihre eigene Resilienz trainieren und fördern können.

Was ist Resilienz?
Ursprung des Begriffs
Resilienz ist ein Begriff, der seinen Ursprung im lateinischen Wort "resilire" (zurückspringen, abprallen) hat und im Englischen als "resilience" bekannt ist.
Es handelt sich dabei um die psychische Widerstandsfähigkeit eines Individuums, also die Fähigkeit, in schwierigen, belastenden oder herausfordernden Situationen standhaft zu bleiben, Rückschläge zu verkraften und aus Krisen gestärkt hervorzugehen.
Resiliente Menschen sind in der Lage, sich an Veränderungen anzupassen, Stress und Druck zu bewältigen und trotz widriger Umstände ihr psychisches Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.
Bedeutung von Resilienz
Die Bedeutung von Resilienz zeigt sich besonders in der Fähigkeit eines Menschen, psychische Stabilität in belastenden Situationen aufrechtzuerhalten und sich von Rückschlägen zu erholen.
Resiliente Menschen sind in der Lage, trotz widriger Umstände ihr Leben zu meistern und mit Stress umzugehen, was ihnen hilft, Burnout und anderen psychischen Belastungen vorzubeugen.

Ein bekanntes Beispiel für eine resiliente Persönlichkeit ist der österreichische Neurologe und Psychiater Viktor Frankl, der die Gräuel des Holocausts überlebte und später die Logotherapie entwickelte. Frankl betonte die Bedeutung der Sinnfindung im Leben als wesentlichen Faktor für psychische Gesundheit und Widerstandsfähigkeit.
Resilienz steht in enger Verbindung mit anderen psychologischen Konzepten wie Selbstwirksamkeit, Optimismus und Sinnhaftigkeit.
Selbstwirksamkeit bezieht sich auf den Glauben einer Person an ihre Fähigkeit, bestimmte Aufgaben oder Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit trägt dazu bei, dass sich Menschen eher Herausforderungen stellen und an schwierigen Situationen wachsen.
Optimismus ist die positive Erwartungshaltung gegenüber der Zukunft und die Tendenz, das Leben aus einer positiven Perspektive zu betrachten. Optimistische Menschen sind eher in der Lage, Schwierigkeiten und Rückschläge als Gelegenheiten zur persönlichen Entwicklung zu sehen.
Schließlich spielt auch die Sinnhaftigkeit eine wichtige Rolle in der Resilienz. Indem Menschen einen Sinn oder ein übergeordnetes Ziel in ihrem Leben erkennen, können sie besser mit schwierigen Lebensereignissen umgehen und gestärkt aus ihnen hervorgehen.

Resilienz und Burnout Prävention
Resilienz und "Burn out Prävention" gehen Hand in Hand, da eine gestärkte Resilienz dazu beiträgt, die negativen Auswirkungen von Stress abzumildern und das Risiko eines Burnouts zu verringern.
Burnout ist ein Zustand der körperlichen, emotionalen und mentalen Erschöpfung, der durch langanhaltenden Stress, insbesondere im beruflichen Kontext, verursacht wird.
Um Burn out Prävention erfolgreich zu betreiben ist es wichtig, die eigenen Resilienzfähigkeiten zu entwickeln und zu pflegen. Dazu gehören unter anderem Stressbewältigungstechniken wie Achtsamkeit, Meditation oder Sport, der Aufbau von unterstützenden sozialen Netzwerken, die Verbesserung der Kommunikations- und Konfliktlösungsfähigkeiten und die Förderung von Selbstwirksamkeit und Optimismus.
Indem man seine Resilienz und damit seine Stress resistenz stärkt, wird man besser in der Lage sein, auf stressige Situationen und Herausforderungen zu reagieren, ohne sich völlig erschöpft und ausgebrannt zu fühlen. Insgesamt trägt eine erhöhte Resilienz dazu bei, ein gesünderes und ausgeglicheneres Leben zu führen, das Burnout-Risiko zu reduzieren und insgesamt das Wohlbefinden zu verbessern.
Resilienzfaktoren
Die 10 Resilienzfaktoren nach WHO („Life Skills“)
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zehn Resilienzfaktoren identifiziert, die als "Life Skills" bezeichnet werden und eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von psychischer Widerstandsfähigkeit und der Bewältigung von Stress und Belastungen spielen. Diese Faktoren umfassen:
Problemlösung:
Die Fähigkeit, auf angemessene Weise auf Herausforderungen und Schwierigkeiten zu reagieren, indem man effektive Strategien zur Lösung von Problemen entwickelt und anwendet.
Beispiel: Angenommen, man steht vor einem unerwarteten finanziellen Engpass. Eine effektive Problemlösung könnte darin bestehen, einen detaillierten Sparplan zu erstellen oder zusätzliche Einkommensquellen zu erschließen, um die finanzielle Situation zu meistern.
Entscheidungsfindung:
Die Kompetenz, informierte und reflektierte Entscheidungen zu treffen, die zu positiven Ergebnissen führen.
Beispiel: Eine Person hat mehrere Jobangebote und muss entscheiden, welches Angebot am besten zu ihren beruflichen Zielen und Bedürfnissen passt. Sie analysiert die Vor- und Nachteile jedes Angebots und trifft eine fundierte Entscheidung basierend auf diesen Informationen.
Kreatives Denken:
Die Fähigkeit, neue und originelle Ideen und Lösungen zu entwickeln, die auf unkonventionellen Wegen denken und Probleme aus verschiedenen Perspektiven betrachten.
Beispiel: Ein Lehrer entwickelt einen innovativen und unterhaltsamen Lehrplan, um Schülern das Erlernen einer Fremdsprache zu erleichtern und sie zum aktiven Lernen zu motivieren.
Kritisches Denken:
Die Kompetenz, Informationen und Situationen objektiv zu analysieren und zu bewerten, um fundierte Schlussfolgerungen und Urteile zu ziehen.
Beispiel: Ein Autokäufer recherchiert und vergleicht verschiedene Fahrzeugmodelle, um fundierte Schlussfolgerungen zu ziehen und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen.
Kommunikation:
Die Fähigkeit, effektiv und respektvoll mit anderen zu interagieren, sowohl verbal als auch nonverbal, und aktives Zuhören zu praktizieren.
Beispiel: Eine Mutter spricht mit ihrem Kind über dessen Gefühle und Bedenken bezüglich des Wechsels in eine neue Schule, indem sie aktiv zuhört und einfühlsam auf die Sorgen des Kindes eingeht.
Empathie:
Die Fähigkeit, sich in die Gefühle und Perspektiven anderer hineinzuversetzen und Mitgefühl und Verständnis für ihre Situation zu zeigen.
Beispiel: Ein Freund unterstützt einen anderen Freund, der gerade eine Trennung durchmacht, indem er sich in dessen Gefühle hineinversetzt und Trost und Verständnis bietet.
Selbstbewusstsein:
Das Bewusstsein für die eigenen Gedanken, Gefühle, inneren Stärken und Schwächen sowie die Fähigkeit, diese Erkenntnisse für persönliches Wachstum und Entwicklung zu nutzen.
Beispiel: Ein Sportler erkennt, dass er in einem bestimmten Bereich Schwächen hat, und arbeitet gezielt daran, diese zu verbessern, um seine Leistung insgesamt zu steigern.
Emotionsmanagement:
Die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu erkennen, zu verstehen und angemessen zu regulieren, um ein ausgewogenes emotionales Wohlbefinden aufrechtzuerhalten.
Beispiel: Jemand, der einen stressigen Arbeitstag hatte, setzt Achtsamkeitsübungen oder Yoga ein, um seine Emotionen zu regulieren und inneren Frieden und Ausgeglichenheit wiederzufinden.

Stressmanagement:
Die Kompetenz, mit Stress umzugehen, indem man wirksame Strategien zur Stressreduktion und -bewältigung einsetzt, um Burnout und andere negative Folgen zu vermeiden.
Beispiel: Ein Student, der sich auf Prüfungen vorbereitet, plant regelmäßige Pausen und Entspannungsübungen in seinen Lernplan ein, um Stress abzubauen und Burnout zu vermeiden.
Beziehungsgestaltung:
Die Fähigkeit, gesunde und unterstützende Beziehungen zu anderen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, die zur emotionalen und sozialen Unterstützung beitragen.
Beispiel: Ein Ehepaar plant regelmäßige "Date Nights", um die Verbindung zueinander aufrechtzuerhalten und ihre Beziehung zu stärken, auch wenn der Alltag stressig und herausfordernd sein kann.
Diese zehn Resilienzfaktoren bilden eine solide Grundlage für die Entwicklung von Widerstandsfähigkeit und helfen Menschen dabei, mit den täglichen Herausforderungen des Lebens besser zurechtzukommen und Krisen erfolgreich zu bewältigen. Durch gezieltes Training und Übungen können diese Fähigkeiten weiter gestärkt und gefördert werden.
Die 6 Schutzfaktoren der Resilienz nach Fröhlich-Gildhoff und Rönnau-Böse („Lebenskompetenzen“)
Fröhlich-Gildhoff und Rönnau-Böse haben sechs Schutzfaktoren resilienter Menschen identifiziert, die als "Lebenskompetenzen" bezeichnet werden und dazu beitragen, Menschen widerstandsfähiger gegenüber Stress und Belastungen zu machen. Diese Schutzfaktoren, jeweils mit einem konkreten Beispiel aus dem Alltag, sind:
Selbstwahrnehmung:
Eine Person erkennt, dass sie in stressigen Situationen gereizt reagiert und versucht, diese Reaktionen zu identifizieren und zu verstehen. Beispielsweise bemerkt jemand, dass er bei Zeitdruck ungeduldig wird, und arbeitet daran, seine Reaktionen zu kontrollieren und bewusster zu agieren.
Selbstregulation:
Ein Mitarbeiter lernt, seine Impulsivität in Meetings zu kontrollieren, indem er tief durchatmet und über seine Gedanken nachdenkt, bevor er sie äußert. Dadurch kann er sachlicher und konstruktiver mit seinen Kollegen kommunizieren.

Selbstwirksamkeit:
Eine Studentin glaubt an ihre Fähigkeit, eine schwierige Prüfung zu bestehen, und setzt sich realistische Lernziele. Sie arbeitet diszipliniert und konzentriert auf diese Ziele hin und kann so ihre Selbstwirksamkeitserwartung erfüllen.
Soziale Kompetenz:
Eine Person, die in einer neuen Stadt lebt, ist in der Lage, schnell neue Freunde zu finden und positive Beziehungen aufzubauen, indem sie offen auf andere zugeht und aktives Zuhören sowie Empathie praktiziert.
Problemlösekompetenz:
Ein Elternteil steht vor der Herausforderung, die unterschiedlichen Bedürfnisse seiner Kinder unter einen Hut zu bringen. Er entwickelt eine effektive Problemlösungsstrategie, indem er einen Familienkalender erstellt, der jedem Familienmitglied hilft, seine Aktivitäten und Bedürfnisse zu organisieren und zu koordinieren.
Zukunftsorientierung:
Ein junges Paar hat den Wunsch, ein Eigenheim zu erwerben. Sie entwickeln einen langfristigen Finanzplan und legen monatliche Sparziele fest, um ihre Vision von einem eigenen Zuhause Wirklichkeit werden zu lassen.
Diese sechs Lebenskompetenzen bieten wichtige Schutzfaktoren, die die Resilienz von Individuen in herausfordernden Situationen stärken und ihnen helfen, mit Stress und Belastungen erfolgreich umzugehen. Durch gezielte Übungen und Training können diese Fähigkeiten weiter gefördert und entwickelt werden.
Die 7 Säulen der Resilienz nach Reivich/Shatté und Engelmann
Die 7 Säulen der Resilienz nach Reivich/Shatté und Engelmann bieten einen umfassenden Ansatz, um die Widerstandsfähigkeit von Menschen gegenüber Stress und Belastungen zu stärken. Jede dieser Säulen der Resilienz repräsentiert eine Fähigkeit oder Eigenschaft, die die Resilienz fördert:
Akzeptanz:
Akzeptanz bedeutet, die Realität einer Situation anzuerkennen, ohne sie zu verleugnen oder zu ignorieren. Menschen, die akzeptieren, können sich besser an Veränderungen anpassen und sind eher in der Lage, die Gegebenheiten zu nutzen, um persönlich zu wachsen und zu lernen.
Beispiel: Ein Mann, der seinen Job verloren hat, akzeptiert die Situation und nutzt sie als Chance, sich beruflich neu zu orientieren. Statt sich auf die negativen Aspekte zu konzentrieren, akzeptiert er die Realität und geht aktiv auf die Suche nach neuen Möglichkeiten.

Optimismus:
Optimisten zeigen innere Stärken durch ihre Fähigkeit, eine positive Einstellung zu bewahren und an eine erfolgreiche Zukunft zu glauben, auch wenn die Umstände schwierig sind. Optimistische Menschen können ihre Energie auf konstruktive Lösungen und positive Aspekte fokussieren, anstatt sich von negativen Gedanken und Emotionen überwältigen zu lassen.
Beispiel: Eine Frau, die von einer chronischen Krankheit betroffen ist, bleibt trotz der Herausforderungen optimistisch. Sie konzentriert sich auf ihre Stärken, setzt sich realistische Ziele und glaubt daran, dass sie ein erfülltes Leben führen kann.
Lösungsorientierung:
Lösungsorientierung bezieht sich auf die Fähigkeit, sich auf die Lösung von Problemen zu konzentrieren, anstatt sich auf die Ursachen oder negativen Aspekte einer Situation zu fixieren. Menschen, die lösungsorientiert sind, neigen dazu, proaktiv zu handeln und nach Wegen zu suchen, um ihre Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
Beispiel: Ein Paar, das Schwierigkeiten in der Beziehung hat, entscheidet sich dafür, lösungsorientiert an die Probleme heranzugehen. Sie suchen professionelle Hilfe, um gemeinsam an ihrer Kommunikation und ihrem Verständnis füreinander zu arbeiten.
Selbstwirksamkeit:
Selbstwirksamkeit ist der Glaube an die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen, Herausforderungen zu bewältigen und gewünschte Ergebnisse zu erreichen. Menschen mit einem hohen Maß an Selbstwirksamkeit fühlen sich in der Lage, ihre Ziele zu erreichen und sind motiviert, aktiv an ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu arbeiten.
Beispiel: Eine Mutter kehrt nach einer mehrjährigen Familienpause in den Beruf zurück und glaubt an ihre Fähigkeiten, erfolgreich zu sein. Sie aktualisiert ihre Qualifikationen, baut ihr Netzwerk aus und sucht aktiv nach passenden Stellenangeboten.
Selbstregulation:
Selbstregulation bezieht sich auf die Fähigkeit, die eigenen Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen zu kontrollieren und zu steuern. Menschen, die ihre Selbstregulation effektiv einsetzen, sind in der Lage, impulsives Verhalten zu vermeiden und bewusst Entscheidungen zu treffen, die zu einem besseren Gleichgewicht und Wohlbefinden führen.
Beispiel: Ein Angestellter, der regelmäßig Überstunden macht, erkennt, dass er seine Work-Life-Balance verbessern muss. Er übt Selbstregulation, indem er bewusst Pausen einplant und klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zieht.

Empathie:
Empathie ist die Fähigkeit, sich in die Gefühle und Perspektiven anderer hineinzuversetzen und Verständnis und Mitgefühl zu zeigen. Empathische Menschen können bessere Beziehungen aufbauen, da sie in der Lage sind, die Bedürfnisse und Gefühle anderer wahrzunehmen und darauf einzugehen.
Beispiel: Eine Lehrerin bemerkt, dass ein Schüler Schwierigkeiten hat, sich in der Klasse zurechtzufinden. Sie zeigt Empathie, indem sie sich die Zeit nimmt, um mit dem Schüler zu sprechen, seine Gefühle zu verstehen und gemeinsam Lösungen für seine Probleme zu finden.
Zukunftsorientierung:
Zukunftsorientierung bezieht sich auf die Fähigkeit, langfristige Ziele zu setzen und einen Plan zu entwickeln, um diese zu erreichen. Menschen, die zukunftsorientiert sind, neigen dazu, proaktiv an ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu arbeiten und sind motiviert, ihre Träume und Ambitionen zu verfolgen.
Beispiel: Ein junger Erwachsener plant seine berufliche Laufbahn, indem er seine Interessen und Fähigkeiten analysiert und auf dieser Grundlage langfristige Karriereziele setzt. Er entwickelt einen Aktionsplan, um seine Ziele Schritt für Schritt zu erreichen.
In Kombination fördern diese 7 Säulen der Resilienz eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress und Belastungen und tragen dazu bei, ein erfülltes und erfolgreiches Leben zu führen.
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Resilienzförderung durch Resilienz-Training
Kann man Resilienz stärken wirklich lernen?
Diese Frage beschäftigt viele Menschen, die ihre Fähigkeit verbessern möchten, mit Stress und Belastungen umzugehen. Resilienz ist in gewissem Maße angeboren, da genetische Faktoren und Persönlichkeitsmerkmale dazu beitragen können, wie widerstandsfähig eine Person ist. Dennoch ist Resilienz auch erlernbar und kann im Laufe des Lebens entwickelt und gestärkt werden.
Durch gezielte Übungen und Techniken - "Resilienz Training" - wie beispielsweise das Erlernen von Stressbewältigungsstrategien, den Aufbau eines unterstützenden sozialen Netzwerks und die Förderung von Optimismus, kann jeder seine Resilienz stärken und besser auf die Herausforderungen des Lebens reagieren.
Dabei spielt auch die persönliche Erfahrung eine wichtige Rolle, denn das Überwinden von Rückschlägen und die Bewältigung von Schwierigkeiten fördern die Resilienz. Die gute Nachricht ist also, dass Resilienz sowohl angeboren als auch erlernt ist und jeder die Möglichkeit hat, seine Widerstandsfähigkeit im Laufe des Lebens zu verbessern.
Resilienz stärken durch aktives Üben
7 Übungen für mehr Resilienz im Alltag
Übungen für mehr Resilienz im Alltag können dazu beitragen, das persönliche Wohlbefinden zu steigern und besser mit Stress umzugehen. Hier sind einige konkrete Beispiele, wie man das Resilienztraining in den Alltag integrieren kann:
Kraft aus Krisen ziehen:
Nutze Rückschläge als Lernchancen. Zum Beispiel, wenn ein Projekt in der Arbeit scheitert, analysiere, was schiefgelaufen ist und wie es beim nächsten Mal verbessert werden kann.
Entscheidungen treffen:
Übe, bewusste Entscheidungen zu treffen, indem du Vor- und Nachteile abwägst. Zum Beispiel, wenn du zwischen zwei Jobangeboten entscheiden musst, erstelle eine Liste der Vor- und Nachteile für jede Option und triff eine informierte Entscheidung.
Lächeln und positive Emotionen fördern:
Schaffe Momente der Freude, indem du regelmäßig Zeit mit Freunden verbringst, lustige Filme anschaust oder einfach nur lächelst, auch wenn es dir schwerfällt.

Umgang mit unterstützenden Menschen:
Verbringe Zeit mit Menschen, die dich ermutigen und bestärken. Zum Beispiel, treffe dich regelmäßig mit Freunden oder Familienmitgliedern, die dir positive Energie geben und dich inspirieren.
Tägliche Ziele setzen:
Lege jeden Morgen ein realistisches Ziel für den Tag fest, wie zum Beispiel das Erledigen einer bestimmten Aufgabe oder das Treffen eines Freundes zum Kaffee.
Pausen als Teil der Arbeit und des Lebens anerkennen:
Reserviere bewusst Zeit für Pausen, um deine Energie wieder aufzuladen. Zum Beispiel, mache während der Arbeit regelmäßig kurze Spaziergänge oder meditiere in der Mittagspause.
Der Zaubersatz:
Nutze positive Affirmationen, um dein Selbstbewusstsein und deine Resilienz zu stärken. Wiederhole täglich Sätze wie "Ich bin stark und kann Herausforderungen bewältigen" oder "Ich vertraue auf meine Fähigkeiten, um Probleme zu lösen".
Indem man diese Übungen in den Alltag integriert, kann man die eigene Resilienz schrittweise stärken und besser auf die Herausforderungen des Lebens reagieren.
13 Säulen zur Stärkung der Resilienz
Die 13 Säulen zur Stärkung der Resilienz bieten einen umfassenden Ansatz, um Stress und Krisen im Alltag besser zu bewältigen. Hier sind Erläuterungen und konkrete Beispiele für jeden Punkt:

Authentisch leben:
Stehe zu deinen Werten und Überzeugungen, zum Beispiel, indem du dich für eine Sache einsetzt, die dir wichtig ist, auch wenn es Gegenwind gibt.
Selbstwahrnehmung und Selbstbild stärken:
Reflektiere regelmäßig über deine Stärken und Schwächen, zum Beispiel durch ein Tagebuch oder Selbstgespräche.
Selbsterkenntnis fördern:
Lerne aus Erfahrungen und Fehlern, um dein Verhalten und Denkmuster besser zu verstehen, zum Beispiel, indem du nach einem Streit analysierst, wie du reagiert hast und warum.
Gesund leben:
Achte auf ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichenden Schlaf. Zum Beispiel, plane wöchentliche sportliche Aktivitäten und achte auf eine ausgewogene Ernährung.
Richtig abschalten:
Sorge für eine gute Work-Life-Balance, indem du klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit setzt, zum Beispiel, indem du abends keine beruflichen E-Mails mehr beantwortest.
Emotionen erfolgreich steuern:
Lerne, deine Gefühle zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren, zum Beispiel, indem du bei Wut tief durchatmest und erst dann das Gespräch fortführst.
Stress reduzieren:
Identifiziere Stressoren und entwickle Strategien, um damit umzugehen, zum Beispiel, indem du priorisierte Aufgabenlisten erstellst.
Selbstwirksamkeit einschätzen und stärken:
Glaube an deine Fähigkeiten, Herausforderungen zu bewältigen, zum Beispiel, indem du dich an frühere Erfolge erinnerst.
Eigene Meinung vertreten:
Äußere deine Meinung selbstbewusst, auch wenn sie von der Mehrheit abweicht, zum Beispiel in Diskussionen mit Freunden oder Kollegen.
Unterstützer-Netzwerk aufbauen:
Pflege Beziehungen zu Menschen, die dir Halt und Unterstützung bieten, zum Beispiel, indem du regelmäßig Zeit mit ihnen verbringst und auch in schwierigen Zeiten für sie da bist.

Work-Life-Balance im Gleichgewicht halten:
Sorge dafür, dass sowohl Beruf als auch Privatleben genügend Raum erhalten, zum Beispiel, indem du feste Zeiten für Hobbys und soziale Kontakte einplanst.
Lebensziel und Bestimmung finden:
Beschäftige dich mit deinen Werten, Träumen und Zielen, um einen Lebenssinn zu entwickeln, zum Beispiel, indem du dich ehrenamtlich engagierst oder beruflich umorientierst.
Lösungsfinder und Möglichkeitendenker werden:
Entwickle die Fähigkeit, in jeder Situation Lösungen und Möglichkeiten zu erkennen, zum Beispiel, indem du bei Problemen kreativ nach Alternativen suchst.
Durch das konsequente Anwenden dieser 13 Säulen im Alltag kann die eigene Resilienz gestärkt und dasWohlbefinden nachhaltig verbessert werden. Je mehr du diese Prinzipien in dein Leben integrierst, desto besser wirst du in der Lage sein, mit schwierigen Situationen umzugehen und eine ausgeglichene Lebensweise zu führen.
Beachte, dass das Stärken der Resilienz ein fortlaufender Prozess ist, der Zeit und Anstrengung erfordert. Es ist wichtig, sich regelmäßig selbst zu reflektieren und sich immer wieder auf die persönliche Entwicklung zu konzentrieren. Indem du diese 13 Säulen in dein tägliches Leben einbindest, wirst du feststellen, dass du besser auf Stress und Herausforderungen reagieren kannst und eine höhere psychische Widerstandsfähigkeit entwickelst.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Resilienz eine entscheidende Rolle sowohl im täglichen Leben als auch in der Arbeitswelt spielt. Sie ermöglicht es uns, Herausforderungen und Belastungen erfolgreich zu bewältigen und hilft uns dabei, unsere psychische Gesundheit zu erhalten. Aktives und regelmäßiges Resilienz Training und somit das kontinuierliche Streben nach Verbesserung in diesem Bereich sind unerlässlich, um unsere Widerstandsfähigkeit gegenüber schwierigen Situationen zu erhöhen.

Die langfristigen Vorteile der Resilienzförderung betreffen sowohl das persönliche Wohlbefinden als auch den beruflichen Erfolg. Durch die Verbesserung unserer Resilienz können wir unsere Lebensqualität steigern, Stress abbauen und eine stärkere Beziehung zu uns selbst und anderen aufbauen. Im beruflichen Kontext unterstützt Resilienz die Leistungsfähigkeit, verbessert die Zusammenarbeit und fördert das Wachstum und die Entwicklung.
Es ist wichtig, dass wir uns bewusst Zeit nehmen, um an unserer Resilienz zu arbeiten, indem wir die vorgestellten Übungen und Säulen in unseren Alltag integrieren. Indem wir uns kontinuierlich auf unsere persönliche Entwicklung konzentrieren und uns bemühen, unsere Resilienz zu stärken, schaffen wir eine solide Grundlage für ein erfülltes, erfolgreiches Leben, sowohl privat als auch beruflich.
Ihr
Thorsten Springauf
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